Kieran Culkin: Mit „A Real Pain“ auf dem Weg zur Kino-Ikone

Kieran Culkin: Mit „A Real Pain“ auf dem Weg zur Kino-Ikone


In der Tragikomödie „A Real Pain“ beweist Kieran Culkin in einer brillanten Darstellung, dass er sich aus dem Schatten seines berühmten Bruders löst und zum Filmstar avanciert.

Kieran Culkin: Mit „A Real Pain“ auf dem Weg zur Kino-Ikone

Mit seiner Rolle in „A Real Pain“ erreicht der 42-jährige Kieran Culkin ein neues Karrierehoch. Der Schauspieler, der bereits als Kind neben seinem Bruder Macaulay in „Kevin - Allein zu Haus“ zu sehen war, liefert in der Tragikomödie über das jüdische Erbe des Holocaust eine nuancierte und zutiefst berührende Performance. Der Film markiert für Culkin den Übergang von einer gefeierten Serienkarriere – zuletzt mit „Succession“ – hin zu einer vielversprechenden Laufbahn im Kino.

In „A Real Pain“ spielt Culkin Benji, einen exzentrischen, impulsiven Charakter mit entwaffnender Ehrlichkeit. Gemeinsam mit seinem Cousin David, verkörpert von Regisseur und Co-Darsteller Jesse Eisenberg, begibt er sich auf eine Reise durch Polen zu historischen Stätten des jüdischen Lebens und Leids. Während David eher ernst und zurückhaltend agiert, stellt Benji mit seiner chaotischen und offenen Art die gesellschaftlichen Konventionen infrage.

Eisenbergs Drehbuch balanciert humorvolle Momente, wie Benjis bissige Kommentare zu einem modernen Zug in Polen, mit tiefgründigen Reflexionen über das Erbe des Holocaust. Die Figuren werden dabei nicht nur mit der Vergangenheit, sondern auch mit ihren eigenen Schwächen, Ängsten und der Familiengeschichte konfrontiert.

Der Film ist inspiriert von persönlichen Erfahrungen Eisenbergs. Diese enge Verbindung zur eigenen Geschichte verleiht „A Real Pain“ Authentizität und Tiefe. Eisenberg gelingt es, lakonische Situationskomik mit ehrfurchtsvoller Auseinandersetzung zu verweben. Besonders berührend sind Szenen, die an historischen Orten des Holocaust spielen, wo die Vergangenheit auf beklemmende Weise lebendig wird.

Culkins Darstellung sorgt dafür, dass die Zuschauer Benjis emotional komplexe Persönlichkeit durchgehend sympathisch finden, auch wenn er provoziert. Die finale Szene, die von emotionaler Ambivalenz geprägt ist, bleibt lange im Gedächtnis und zeigt die Stärke des Films als bewegendes Werk über Vergangenheit und Gegenwart.

„A Real Pain“ gilt als ein Highlight der aktuellen Kinolandschaft und wird mit Spannung bei den anstehenden Oscar-Nominierungen erwartet. Culkins außergewöhnliche Darstellung und Eisenbergs bemerkenswerte Regie machen den Film zu einem heißen Anwärter auf prestigeträchtige Auszeichnungen.

„A Real Pain“ ist ab dem 16. Januar in den Kinos zu sehen und bereits jetzt ein Werk, das Gesprächsstoff bietet.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot Youtube A REAL PAIN | Official Trailer | Searchlight Pictures


Mittwoch, 15 Januar 2025

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